Böden für Gewächshäuser
praktisch, schön und passend zum Zweck

Bevor es an die Wahl des richtigen Bodens fürs Gewächshaus geht, sollte man sich zuerst fragen: Wofür soll das Gewächshaus eigentlich genutzt werden? Steht das Gärtnern im Vordergrund – also das klassische Anbauen und Pflegen von Pflanzen – oder soll das Gewächshaus eher als Wohnraum-Erweiterung, zum Beispiel als gemütlicher Rückzugsort oder Wintergarten, dienen?

Je nachdem fällt die Entscheidung für den passenden Boden ganz unterschiedlich aus. Beim Gardening sind feste Beete meist die sinnvollste und praktischste Lösung. Sie ermöglichen eine klare Struktur und sorgen dafür, dass alle Pflanzen gut erreichbar sind.

Beim Living hingegen stehen mehr Möglichkeiten offen: Hier spielt neben der Funktionalität auch die Optik eine wichtige Rolle. Egal, ob rustikal mit Naturstein, warm mit Holz oder klassisch mit Ziegeln – erlaubt ist, was gefällt und zum Stil des Hauses und Gartens passt.

Wichtig ist in jedem Fall, dass der Boden pflegeleicht, robust und für den Außenbereich geeignet ist. Das bedeutet: frostbeständig, feuchtedurchlässig und möglichst rutschfest – besonders, wenn regelmäßig gegossen wird oder Feuchtigkeit ins Spiel kommt.

Ob Ziegelboden, Naturstein oder Holzbelag – die Auswahl ist groß. Am Ende entscheidet der Anwendungszweck – und natürlich auch der persönliche Geschmack.

Gardening – feste Beete:

Feste Beete sind wohl die unkomplizierteste Lösung fürs Gewächshaus. Klassischerweise legt man zwei Beete an – eins rechts, eins links – und in der Mitte läuft ein schmaler Weg entlang. Wie genau du das Ganze gestaltest, bleibt aber komplett dir überlassen. Ob du Wege, Trittsteine oder ganz eigene Ideen einbaust – Hauptsache, du kommst überall gut ran, um deine Pflanzen bequem versorgen zu können.

Wenn du dich für einen Mittelgang entscheidest, kannst du den auch ein Stück tiefer anlegen und so quasi einen kleinen, frostfreien Keller schaffen. Dafür stapelst du einfach ein oder zwei Reihen Fundamentblöcke entlang des Gangs und legst Bretter oder Fliesen obendrauf – fertig!

Living – Boden implementieren:

Ziegelfußböden
Ziegelfliesen oder -steine sind eine besonders pflegeleichte und langlebige Lösung für Gewächshäuser. Sie lassen sich leicht reinigen, sind unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und bringen eine zeitlose, natürliche Optik mit. Gerade für Gewächshäuser, in denen regelmäßig gegossen wird, sind sie eine zuverlässige Wahl.

Steinplatten
Auch Steinplatten punkten durch ihre Robustheit und Langlebigkeit. Sie sind äußerst widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen und mechanischer Beanspruchung. Ein weiterer Vorteil: Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben, Formen und Oberflächen – so lässt sich der Boden ganz individuell ans Design des Gewächshauses anpassen.

Naturstein
Naturstein verleiht dem Gewächshausboden einen besonders hochwertigen und lebendigen Charakter. Durch natürliche, leicht unregelmäßige Muster und strukturierte Oberflächen entsteht ein einzigartiges Erscheinungsbild. Materialien wie Granit oder Schiefer sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch äußerst widerstandsfähig und langlebig.

Holz
Ein Boden aus Holz ist eine einfache und vergleichsweise preiswerte Alternative – besonders dann, wenn der Wohnaspekt im Vordergrund steht. Wichtig dabei: Auf imprägniertes Holz sollte man möglichst verzichten, da es Schadstoffe enthalten kann. Da Holz empfindlich gegenüber Feuchtigkeit ist, besteht bei Nässe Rutschgefahr, und ohne ausreichende Pflege kann es relativ schnell verrotten.

Kies
Kies ist eine praktische und kostengünstige Lösung, vor allem, wenn es um gute Wasserableitung geht – Regen- oder Gießwasser kann problemlos versickern. Allerdings ist ein Kiesboden weniger komfortabel, wenn Tische oder Stühle zum Einsatz kommen, da die Oberfläche uneben ist. Für reine Gartenhäuser ohne Möbel ist Kies jedoch eine clevere Wahl.